klasse2000Neues von der Klasse 2000 : 

 

Neue Studienergebnisse vom 13.10.2010 belegen:
Kinder, die an Klasse2000 teilgenommen haben, profitieren auch in der 6. Klasse noch von den Wirkungen des Programms. Sie konsumieren seltener Alkohol und Tabak als Kinder, die nicht bei Klasse2000 mitgemacht haben.
Die "AOK Hessen - Die Gesundheitskasse" finanzierte eine vierjährige Studie über die Wirkungen von Klasse2000, die das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) von 2005 - 2008 durchführte. Da die meisten Kinder erst nach der Grundschulzeit Erfahrungen mit Alkohol und Tabak machen, wurde zu Beginn des Schuljahres 2009/10 eine Nachbefragung durchgeführt. 501 Fragebögen konnten ausgewertet werden.
Bereits am Ende der 4. Klasse zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen Klasse2000-Kindern und Kindern, die sich nicht an dem Programm beteiligt hatten. Das Gesundheitswissen der Klasse2000-Kindern war größer und sie waren stärker der Überzeugung, selbst etwas für ihre Gesundheit tun zu können. Das Klassenklima entwickelte sich aus Sicht der Lehrer und der Kinder positiver und Klasse2000-Kinder hatten am Ende der 4. Klasse seltener bereits geraucht oder Alkohol getrunken.

Diese positiven Effekte zeigten sich nun auch in der Nachbefragung in der 6. Klasse:
·         Frühere Klasse2000-Kinder sehen mehr Möglichkeiten, selbst etwas für ihre Gesundheit zu tun als die Kinder der Kontrollgruppe, die nicht an dem Programm teilgenommen haben.
·         Sie nennen häufiger die Ernährung als eine Möglichkeit, gesund zu bleiben
·         Ein geringerer Anteil der ehemaligen Klasse2000-Kinder hat in der 6. Klasse schon einmal geraucht oder Alkohol getrunken. 3,3 % der Klasse2000-Kinder haben schon mindestens einmal in ihrem Leben geraucht, bei den Kontrollgruppen waren es 10,1 %. Alkohol getrunken haben 12,3 % der Klasse2000-Kinder, aber 20,7 % der Kontrollgruppe.
·         Zudem sind die ehemaligen Klasse2000-Schüler gegenüber Zigarettenangeboten von Freunden weniger empfänglich, und in ihrem Freundeskreis sind Rauchen und Alkoholtrinken weniger verbreitet.
      Diese Langzeitstudie belegt, dass frühzeitige schulische Prävention mit Klasse2000 auch mittelfristig wirkt und vielversprechende Erfolge bei der Prävention von Rauchen und Alkoholkonsum hat. Nur wenige Programme können bisher so langfristig angelegte Studien über ihre Wirkung vorweisen. 
  
klasse2000Ein Programm zur Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung in der Grundschule

Mit Beginn der 90er Jahre wurde das Projekt an der Grundschule Helfendorf eingeführt. Aufgrund der schwierigen Sponsorensuche konnte es allerdings immer nur vereinzelt in einigen Klassen durchgeführt werden.

klaroMit Beginn des Schuljahres 2001/2002 konnten allerdings viele Eltern von der Notwendigkeit der Suchtprävention überzeugt werden, so dass sich die Eltern einiger Klassen bereit erklärt haben, selbst für die Unkosten von 220,- € pro Klasse für ein Schuljahr aufzukommen.

So starten seit 2001/2002 die jeweils 1. Jahrgangsstufen mit dem Projekt Klasse 2000, das mit Ende der 4. Jahrgangsstufe abschließt.

Projektbeschreibung:

Wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Folge muss Prävention frühzeitig und kontinuierlich durchgeführt werden, am besten, bevor ein Kontakt zu Suchtmitteln oder anderen schädigenden Verhaltensweisen entsteht. Die Schule ist neben der Familie der wichtigste Ort für Prävention (aus: Lehrerheft Klasse 2000; Schuljahr 2002/2003, S. 6).

Der Ansatz des Programms Klasse 2000 ist deshalb Vorbeugung durch Gesundheitsförderung. Grundgedanke des ganzheitlichen Konzeptes ist es, durch die frühzeitige Förderung positiver Gesundheitseinstellungen und durch die Stärkung der Lebenskompetenz einen suchtpräventiven Einfluss auf das Verhalten der Kinder zu nehmen (aus: Lehrerheft Klasse 2000; Schuljahr 2001/2002, S. 7).

Obwohl die Grundideen des Projekts auch im neuen amtlichen Lehrplan der Grundschule aufgegriffen wurden, halten wir an unserer Schule daran fest, da die Kinder durch die "Gesundheitsförderer" (speziell für dieses Projekt ausgebildete Eltern) ebenfalls positive Impulse zur Lebensgestaltung erhalten.

Dieser Ansatz hilft auch bei der Vorbeugung von Gewalt und Kriminalität.

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