icpZusammenarbeit mit dem ICP München - ehemaliges Spastikerzentrum

weitere Infos: http://www.spastiker-zentrum.de

 

Kooperationsprojekt mit dem ICP München Im März 2009 trat die Behindertenrechts-Konvention der Vereinten Nationen in Kraft. Sie fordert, allen Kindern – auch solchen mit Behinderungen – zu ermöglichen, eine allgemeine Schule zu besuchen. Das bayerische Kabinett hat beschlossen, diese Konvention Schritt für Schritt umzusetzen. Was in den meisten Schulen noch Zukunftsmusik ist, ist an manchen Bildungsstätten bereits seit Jahren Realität. Kinder mit und ohne Behinderung sollen gemeinsam aufwachsen. Sie sollen miteinander und voneinander lernen. "Inklusion" heißt das Zauberwort unter dem behinderte Kinder wie selbstverständlich im Regelschulbereich integriert werden sollen.Die Grundschule der Gemeinde Aying ist im Bereich „Inklusion“ bereits seit dem Jahr 2003 engagiert und setzt die Annäherung zwischen Behinderten und Nichtbehinderten in dem Projekt „Wider die Barrieren in Köpfen und Herzen“ in Kooperation mit dem ICP München, einer Einrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einer frühkindlichen Hirnschädigung, begeistert um. Die Ayinger Schule zeigt hier - wie auch bereits in vielen anderen Bereichen – wieder mal Pioniergeist und unterstreicht ihr soziales Engagement. Initiator und Treiber dieses Projektes ist in erster Linie Monika Rolvering, Lehrerin an der Grundschule Aying, die seit Beginn des Projektes regelmäßig Kontakt mit Lehrern des ICP pflegt und die wechselnden Besuche alle zwei Jahre organisiert.  Das Thema Behinderung ist fester Unterrichtsbestandteil in den dritten und vierten Klassen. So können sich die Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld mit dem Thema auseinandersetzen. Ende Mai kamen zehn Kinder mit unterschiedlicher Behinderung der Klasse „Insel 7“ des ICP München mit ihren Betreuern und ihrer Lehrerin Anne Düweke zu Besuch nach Aying. Nach einer gemeinsamen Begrüßung kombiniert mit einer Kennenlernrunde in mehreren Kleingruppen, hospitierten die Kinder des ICP in den drei dritten und einer vierten Klasse. Da auch drei Rollstuhlfahrer zu Gast waren, hatten die Ayinger Schüler zwischendurch auch die Möglichkeit sich im Rollstuhl fahren zu üben. Nach so manchen Anfangsschwierigkeiten wurden dann gleich die ersten Rennen durchgeführt. Ein wahrliches Highlight für die Kinder und eine gute Gelegenheit sich einmal in die Perspektive eines „Rolli-Fahrers“ hineinzuversetzen. Zum Tagesabschluss wurde gemeinsam mit der Klasse 3b in deren Musikstunde das Lied „Ich wünsch dir einen Regenbogen“ einstudiert. Das Fazit aller Kinder: Es war toll! Der Unterricht hat viel Spaß gemacht! Der Tag und das Projekt war wieder eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten. Berührungsängste werden hier rasch abgebaut und den Kindern wird für ihren Lebensweg viel mitgegeben.  Annemarie Wieland

Elternsprecherin der Klasse 1b

Blitz-News